jeudi 28 mai 2015
12 häufige Fehler beim Programmieren lernen
Posted on 16:43 by verona
12 häufige Fehler beim Programmieren lernen
1. Versuch, neues Wissen gleich krampfhaft aufsaugen zu wollen
Einer der häufigsten Fehler: Von Anfang an alles aufsagen wollen. Viele
Anfänger versuchen gleich in den ersten Vorlesungen, bei den ersten Seiten im
Buch oder dem Anfang von einem Tutorial einzelne Stichwörter zu behalten.
Das funktioniert zum einen eh nicht. Auf der anderen Seite nimmt man sich die
Chance, ganz entspannt den Beispielen und Erklärungen zu folgen.
Man muss auch sehen: Es demotiviert unglaublich. Es kommt gar nicht richtig
in einen Lesefluss oder ähnliches. Klar darf man z.B. mit einem Textmarker
arbeiten. Wir empfehlen aber ausdrücklich: Besser erst einmal komplett lesen
oder zuhören und vor allem: verstehen!
2. Zu viel theoretisch Arbeiten
Ein großer Faktor bei der Programmierung ist die Praxis. Das ist mit dem
Lernen einer Sprache vergleichbar.
Nehmen wir als Beispiel die englische Sprache: Man kann Bücher über
Grammatik lesen, englische Lieder hören und Filme im Originalton hören. Ja,
selbst Bücher und Texte auf Englisch lesen ist ein Ansatz. Es ist und bleibt
trotzdem schwer auf Anhieb die passenden Sätze zu formen, wenn man nicht
regelmäßig übt. Egal ob mündlich oder schriftlich, eigene Aussagen fallen
deutlich schwerer.
Das lässt sich ebenso auf die Software Entwicklung übertragen. Man muss
selbst Hand anlegen und aktiv werden. Nur so lernt man Programmieren.
Daher also: Theorie ist gut, aber nur begleitend. Man lernt viel mehr durch die
Praxis.
3. Keine eigenen Projekte umsetzen
Wer mit Büchern, Videos oder Tutorials arbeitet, findet immer Code-Beispiele.
Wie sonst sollte man konkrete Aspekte einer Programmiersprache erklären? Um
ein Gefühl für die Syntax und die Sprache selbst zu entwickeln, ist es sinnvoll
den Quellcode abzuschreiben und ihn zu implementieren. Dabei macht man
unweigerlich Fehler, an denen man wachsen kann. Aber: Nur Code abtippen
reicht nicht aus. Das ist ein ähnliches Problem wie zu viel Zeit mit der Theorie
zu verbringen.
Fundierte Programmiererfahrung bekommt man durch Fundierte
Programmiererfahrung bekommt man durch eigene Projekte.
Mit einer leeren Datei und nur den eigenen Ideen anzufangen, ist eine komplett
andere Sache. Man muss sich über den Aufbau Gedanken machen, Quellcode
strukturieren und auch die Software selbst implementieren. Dabei lernt man
unendlich viel. Hier passt der Vergleich zu den gesprochenen Sprachen wieder
sehr gut: Eine Unterhaltung auf Englisch zu verstehen, ist etwas komplett
anderes als diese selbst zu führen.
4. Nicht ausreichende Befassung mit Software-Entwurf und der Architektur
Das Sprachgefühl und die Syntax sind der erste Schritt. Inhaltliches Wissen rund
um Methoden, Klassen und der gelieferten Bibliothek sind der zweite.
Die große Kunst bei der Software-Entwicklung ist aber nicht nur eine saubere
Implementierung von Methoden. Viel schwieriger ist ein geeigneter Software-
Entwurf, der auch später anpassbar ist, übersichtlich strukturiert und auf einer
guten Architektur aufbaut. Es ist also wichtig, sich zusätzlich mit der Software-
Architektur zu befassen. Das beinhaltet unter anderem auch Aspekte wie Design
Patterns.
5. Versuchen mit ein und der selben Sprache alle Probleme lösen zu wollen
Ein häufiger Anfängerfehler, die sich gerade mit der ersten Sprache sicherer
fühlen und diese gut beherrschen: Man ist schnell geneigt, alle Probleme mit der
Sprache lösen zu wollen. Theoretisch kann man bspw. mit PHP auch
Serveranwendungen umsetzen, die im Hintergrund arbeiten. Über die Socket
Funktionen kann man bspw. einen Webserver realisieren. Aber nur weil man
theoretisch auch eine Schraube mit einem Hammer versenken kann, spricht in
der Praxis doch vieles dagegen.
Es ist natürlich nicht falsch zu experimentieren. Auch der Webserver ist sicher
ein sehr umfangreiches Projekt, bei dem man sehr viel lernen kann. Zum einen
wird man einiges über PHP erfahren. Auf der anderen Seite muss man sich mit
dem HTTP-Protokoll befassen. In der Praxis ist jedoch später das Ergebnis mit
an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einem Apache-Webserver
unterlegen.
6. Zu lange nur mit der gleichen Sprache befassen
Eine Gefahr lauert, wenn man mit einer Sprache erst einmal so richtig warm
geworden ist. Man kann schnell von dem Weg, sich umfassend auf dem Gebiet
der Software-Entwicklung auszubilden, abkommen. Sicher ist es angenehm sich
intensiv mit einer Sprache zu befassen, vor allem wenn man erst einmal die
Grundlagen beherrscht und nicht mehr ständig die Dokumentation benötigt.
Man landet wieder in der Komfortzone. Unser Tipp: Da muss man schnell
wieder raus.
Die durchschnittliche Empfehlung lautet, dass man pro Jahr eine neue Sprache
lernen kann. Innerhalb von einem Jahr kann man sich ausreichend mit den
unterschiedlichen Aspekten befassen und einige Erfahrung sammeln. Danach
sollte man sein Repertoire erweitern.
7. Nur mit Skriptsprachen arbeiten
JavaScript, PHP und Co sind wunderbare Sprachen, die für bestimmte Zwecke
ein geeignetes Mittel darstellen. Ein vollständiger Programmierer sollte jedoch
nicht nur Skriptsprachen kennen, sondern sich auch mit anderen Gebieten
auseinander setzen. Das rundet zum einen das Profil ab. Aber auch für die
Arbeit mit Skriptsprachen lernt man dazu. Verschiedene Sprachen legen
unterschiedlichen Wert auf verschiedene Aspekte. Viel Wissen lässt sich von
der einen auf die andere Sprache übertragen. Das Ergebnis kann bessere
Software, kürzere Entwicklungszeit oder höhere Software-Qualität sein.
Neben den reinen Skriptsprachen ist es daher mittelfristig gut, sich zusätzlich
auch kompilierte Sprachen wie Java oder C/C++ anzuschauen. Zumindest für
das eigene Verständnis, ist auch ein Ausflug in die Assembler Welt durchaus
sinnvoll.
8. Zu wenig Arbeit mit einem Debugger
Soll ein Fehler nachvollzogen werden, werden im ersten Ansatz häufig die
Variablenwerte an unterschiedlichen Stellen betrachtet. Nahe liegt, diese einfach
bei der Ausführung ausgeben zu lassen. Das ist jedoch sehr umständlich und
manchmal gar nicht möglich. Außerdem lernt man dabei auch nicht so viel.
Statt also System.out.println, echo, print usw. zur Fehlersuche zu benutzen,
sollte man sich mit Debugging von Beginn an befassen! Dazu wird direkt im
Editor der Programmfluss nachvollzogen. Zur Laufzeit kann man dann an
konkreten Stellen die Variablenwerte einsehen und Zeile für Zeile
nachvollziehen, was passiert. So lernt man eigene, aber auch fremde Software
im Detail kennen.
9. In die falsche Richtung arbeiten
Motivation ist ein ganz entscheidender Faktor. Nur wer nachhaltig am Ball
bleibt, kann erfolgreich sein. Das ist so ähnlich wie bei einer Diät: Es gibt
realistische und seriöse Ansätze und Ernährungsweisen, die deutlich schneller
Ergebnisse ermöglichen. Allerdings ist es gleichzeitig auch schwieriger diese
Diäten durchzuhalten. Das Problem: Es ist schwerer sich über Wochen und
Monate komplett daran zu halten. Eine etwas weniger effektive Methode ist
besser, wenn man dabei ausreichend motiviert bleibt.
So ist es bei der Entwicklung auch! Grundlagen und Hintergrundwissen sind
toll. Ein vollständiger Programmierer sollte sich mit der Technologie auskennen.
Es bringt im Alltag einem Webentwickler allerdings wenig, wenn er sich
deshalb ein Jahr lang mit Assembler befasst. Davon hat er noch nicht einmal an
seinem Traum gearbeitet, eine Sprache lernen mit der er Software für das Web
schreiben kann.
Gleiches gilt für andere Bereiche ebenso: Warum erst C/C++, HTML,
JavaScript oder Python lernen, wenn man eigentlich Android Apps entwickeln
möchte? Hier empfiehlt sich der Einstieg in Java. Das macht viel mehr Spaß.
Bei aller Liebe zu Hintergründen und Grundlagenwissen, sollte man das Ziel
also nicht aus den Augen verlieren.
10. Keine Arbeit mit automatisierten Tests
Software muss getestet werden. Da führt kein Weg dran vorbei. Wenn es sich
um kleinere Projekte handelt, ist das auch gar kein Problem. Man kann die
wenigen Funktionen überblicken und manuell testen. Wird die Software
allerdings nur etwas größer und umfangreicher, kann man nicht mehr alle
Aspekte berücksichtigen.
Ein häufiger Fehler ist, sich mit Unit-Testing und Test-Driven-Development erst
viel zu spät zu befassen. Das wird gern als etwas gesehen, was man als einzelner
Entwickler nicht braucht. Als etwas, dass in Unternehmen interessant ist. Aber,
Software-Qualität hat mehrere Facetten. Zum einen wird natürlich wirklich jede
Methode, Funktion und Logik getestet. Man weiß also auch nach Änderungen,
ob es Probleme gibt. Dabei werden vor allen Dingen Seiteneffekte abgefangen,
die sich auf unerwartete Stellen im Quellcode auswirken können. Zudem lernt
man aber auch, sich bei seiner Logik auf das Minimum zu beschränken. Man
muss sich mit dem eigenen Code noch einmal genau befassen, um ihn mit Tests
abzudecken. Das ist sehr lehrreich.
Daher also: Unit-Testing ist unbedingt auch etwas ganz am Anfang der Karriere.
Wenn man mit der eigenen Sprache sicherer wird, kann und sollte man ruhig
mal einen Blick in diese Welt riskieren!
11. Verzicht auf Versionsverwaltung
Versionsverwaltung mittels Versionsverwaltung mittels Git ist toll.
Das gilt bei den ersten Projekten ebenso wie später, wenn mehr Routine
vorhanden ist. Speziell am Anfang kann man einfach mal einen Stand einfrieren
und mutig ausprobieren. Wenn es nicht klappt, rudert man mit nur einem Befehl
wieder zum alten Stand zurück! Das
bedeutet, dass alle Änderungen in Dateien rückgängig gemacht werden können.
Außerdem protokolliert man seine Änderungen gleichzeitig. Das ist von
unschätzbarem Wert.
12. Zu früh aufgeben bzw. nicht am Ball bleiben!
Eines darf man in jedem Fall nicht machen: Aufgeben! Nur wer am Ball bleibt,
schafft es. Dabei ist das eigentlich gar nicht so schwer! Man sollte nicht
übertrieben an die Sache heran gehen! Vielleicht einfach als Ziel setzen, sich
zweimal die Woche eine Viertelstunde Zeit zu nehmen. Bei Interesse darf es
auch mehr werden, aber die zwei Mal 15 Minuten sind Pflicht. Daraus entsteht
eine Angewohnheit, die sich automatisch ausbaut. Versprochen!
Neben der eigenen Disziplin ist auch die mächtige Wirkung der ganzen
Materialen ein Aspekt. Schaut man sich die Software-Welt heute an, wirkt
alles schnell sehr überwältigend. Es gibt eine Menge Programmiersprachen,
viele Teilbereiche und immer neue Technologien. Genug, um sich ein Leben
lang nur mit dem Lernen zu befassen.
Programmieren lernt man nicht von heute auf morgen. Es ist kein Sprint, viel
mehr ein Marathon. Eigentlich ist es sogar eine lebenslange Reise, da es immer
etwas zu entdecken gibt.
1. Versuch, neues Wissen gleich krampfhaft aufsaugen zu wollen
Einer der häufigsten Fehler: Von Anfang an alles aufsagen wollen. Viele
Anfänger versuchen gleich in den ersten Vorlesungen, bei den ersten Seiten im
Buch oder dem Anfang von einem Tutorial einzelne Stichwörter zu behalten.
Das funktioniert zum einen eh nicht. Auf der anderen Seite nimmt man sich die
Chance, ganz entspannt den Beispielen und Erklärungen zu folgen.
Man muss auch sehen: Es demotiviert unglaublich. Es kommt gar nicht richtig
in einen Lesefluss oder ähnliches. Klar darf man z.B. mit einem Textmarker
arbeiten. Wir empfehlen aber ausdrücklich: Besser erst einmal komplett lesen
oder zuhören und vor allem: verstehen!
2. Zu viel theoretisch Arbeiten
Ein großer Faktor bei der Programmierung ist die Praxis. Das ist mit dem
Lernen einer Sprache vergleichbar.
Nehmen wir als Beispiel die englische Sprache: Man kann Bücher über
Grammatik lesen, englische Lieder hören und Filme im Originalton hören. Ja,
selbst Bücher und Texte auf Englisch lesen ist ein Ansatz. Es ist und bleibt
trotzdem schwer auf Anhieb die passenden Sätze zu formen, wenn man nicht
regelmäßig übt. Egal ob mündlich oder schriftlich, eigene Aussagen fallen
deutlich schwerer.
Das lässt sich ebenso auf die Software Entwicklung übertragen. Man muss
selbst Hand anlegen und aktiv werden. Nur so lernt man Programmieren.
Daher also: Theorie ist gut, aber nur begleitend. Man lernt viel mehr durch die
Praxis.
3. Keine eigenen Projekte umsetzen
Wer mit Büchern, Videos oder Tutorials arbeitet, findet immer Code-Beispiele.
Wie sonst sollte man konkrete Aspekte einer Programmiersprache erklären? Um
ein Gefühl für die Syntax und die Sprache selbst zu entwickeln, ist es sinnvoll
den Quellcode abzuschreiben und ihn zu implementieren. Dabei macht man
unweigerlich Fehler, an denen man wachsen kann. Aber: Nur Code abtippen
reicht nicht aus. Das ist ein ähnliches Problem wie zu viel Zeit mit der Theorie
zu verbringen.
Fundierte Programmiererfahrung bekommt man durch Fundierte
Programmiererfahrung bekommt man durch eigene Projekte.
Mit einer leeren Datei und nur den eigenen Ideen anzufangen, ist eine komplett
andere Sache. Man muss sich über den Aufbau Gedanken machen, Quellcode
strukturieren und auch die Software selbst implementieren. Dabei lernt man
unendlich viel. Hier passt der Vergleich zu den gesprochenen Sprachen wieder
sehr gut: Eine Unterhaltung auf Englisch zu verstehen, ist etwas komplett
anderes als diese selbst zu führen.
4. Nicht ausreichende Befassung mit Software-Entwurf und der Architektur
Das Sprachgefühl und die Syntax sind der erste Schritt. Inhaltliches Wissen rund
um Methoden, Klassen und der gelieferten Bibliothek sind der zweite.
Die große Kunst bei der Software-Entwicklung ist aber nicht nur eine saubere
Implementierung von Methoden. Viel schwieriger ist ein geeigneter Software-
Entwurf, der auch später anpassbar ist, übersichtlich strukturiert und auf einer
guten Architektur aufbaut. Es ist also wichtig, sich zusätzlich mit der Software-
Architektur zu befassen. Das beinhaltet unter anderem auch Aspekte wie Design
Patterns.
5. Versuchen mit ein und der selben Sprache alle Probleme lösen zu wollen
Ein häufiger Anfängerfehler, die sich gerade mit der ersten Sprache sicherer
fühlen und diese gut beherrschen: Man ist schnell geneigt, alle Probleme mit der
Sprache lösen zu wollen. Theoretisch kann man bspw. mit PHP auch
Serveranwendungen umsetzen, die im Hintergrund arbeiten. Über die Socket
Funktionen kann man bspw. einen Webserver realisieren. Aber nur weil man
theoretisch auch eine Schraube mit einem Hammer versenken kann, spricht in
der Praxis doch vieles dagegen.
Es ist natürlich nicht falsch zu experimentieren. Auch der Webserver ist sicher
ein sehr umfangreiches Projekt, bei dem man sehr viel lernen kann. Zum einen
wird man einiges über PHP erfahren. Auf der anderen Seite muss man sich mit
dem HTTP-Protokoll befassen. In der Praxis ist jedoch später das Ergebnis mit
an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einem Apache-Webserver
unterlegen.
6. Zu lange nur mit der gleichen Sprache befassen
Eine Gefahr lauert, wenn man mit einer Sprache erst einmal so richtig warm
geworden ist. Man kann schnell von dem Weg, sich umfassend auf dem Gebiet
der Software-Entwicklung auszubilden, abkommen. Sicher ist es angenehm sich
intensiv mit einer Sprache zu befassen, vor allem wenn man erst einmal die
Grundlagen beherrscht und nicht mehr ständig die Dokumentation benötigt.
Man landet wieder in der Komfortzone. Unser Tipp: Da muss man schnell
wieder raus.
Die durchschnittliche Empfehlung lautet, dass man pro Jahr eine neue Sprache
lernen kann. Innerhalb von einem Jahr kann man sich ausreichend mit den
unterschiedlichen Aspekten befassen und einige Erfahrung sammeln. Danach
sollte man sein Repertoire erweitern.
7. Nur mit Skriptsprachen arbeiten
JavaScript, PHP und Co sind wunderbare Sprachen, die für bestimmte Zwecke
ein geeignetes Mittel darstellen. Ein vollständiger Programmierer sollte jedoch
nicht nur Skriptsprachen kennen, sondern sich auch mit anderen Gebieten
auseinander setzen. Das rundet zum einen das Profil ab. Aber auch für die
Arbeit mit Skriptsprachen lernt man dazu. Verschiedene Sprachen legen
unterschiedlichen Wert auf verschiedene Aspekte. Viel Wissen lässt sich von
der einen auf die andere Sprache übertragen. Das Ergebnis kann bessere
Software, kürzere Entwicklungszeit oder höhere Software-Qualität sein.
Neben den reinen Skriptsprachen ist es daher mittelfristig gut, sich zusätzlich
auch kompilierte Sprachen wie Java oder C/C++ anzuschauen. Zumindest für
das eigene Verständnis, ist auch ein Ausflug in die Assembler Welt durchaus
sinnvoll.
8. Zu wenig Arbeit mit einem Debugger
Soll ein Fehler nachvollzogen werden, werden im ersten Ansatz häufig die
Variablenwerte an unterschiedlichen Stellen betrachtet. Nahe liegt, diese einfach
bei der Ausführung ausgeben zu lassen. Das ist jedoch sehr umständlich und
manchmal gar nicht möglich. Außerdem lernt man dabei auch nicht so viel.
Statt also System.out.println, echo, print usw. zur Fehlersuche zu benutzen,
sollte man sich mit Debugging von Beginn an befassen! Dazu wird direkt im
Editor der Programmfluss nachvollzogen. Zur Laufzeit kann man dann an
konkreten Stellen die Variablenwerte einsehen und Zeile für Zeile
nachvollziehen, was passiert. So lernt man eigene, aber auch fremde Software
im Detail kennen.
9. In die falsche Richtung arbeiten
Motivation ist ein ganz entscheidender Faktor. Nur wer nachhaltig am Ball
bleibt, kann erfolgreich sein. Das ist so ähnlich wie bei einer Diät: Es gibt
realistische und seriöse Ansätze und Ernährungsweisen, die deutlich schneller
Ergebnisse ermöglichen. Allerdings ist es gleichzeitig auch schwieriger diese
Diäten durchzuhalten. Das Problem: Es ist schwerer sich über Wochen und
Monate komplett daran zu halten. Eine etwas weniger effektive Methode ist
besser, wenn man dabei ausreichend motiviert bleibt.
So ist es bei der Entwicklung auch! Grundlagen und Hintergrundwissen sind
toll. Ein vollständiger Programmierer sollte sich mit der Technologie auskennen.
Es bringt im Alltag einem Webentwickler allerdings wenig, wenn er sich
deshalb ein Jahr lang mit Assembler befasst. Davon hat er noch nicht einmal an
seinem Traum gearbeitet, eine Sprache lernen mit der er Software für das Web
schreiben kann.
Gleiches gilt für andere Bereiche ebenso: Warum erst C/C++, HTML,
JavaScript oder Python lernen, wenn man eigentlich Android Apps entwickeln
möchte? Hier empfiehlt sich der Einstieg in Java. Das macht viel mehr Spaß.
Bei aller Liebe zu Hintergründen und Grundlagenwissen, sollte man das Ziel
also nicht aus den Augen verlieren.
10. Keine Arbeit mit automatisierten Tests
Software muss getestet werden. Da führt kein Weg dran vorbei. Wenn es sich
um kleinere Projekte handelt, ist das auch gar kein Problem. Man kann die
wenigen Funktionen überblicken und manuell testen. Wird die Software
allerdings nur etwas größer und umfangreicher, kann man nicht mehr alle
Aspekte berücksichtigen.
Ein häufiger Fehler ist, sich mit Unit-Testing und Test-Driven-Development erst
viel zu spät zu befassen. Das wird gern als etwas gesehen, was man als einzelner
Entwickler nicht braucht. Als etwas, dass in Unternehmen interessant ist. Aber,
Software-Qualität hat mehrere Facetten. Zum einen wird natürlich wirklich jede
Methode, Funktion und Logik getestet. Man weiß also auch nach Änderungen,
ob es Probleme gibt. Dabei werden vor allen Dingen Seiteneffekte abgefangen,
die sich auf unerwartete Stellen im Quellcode auswirken können. Zudem lernt
man aber auch, sich bei seiner Logik auf das Minimum zu beschränken. Man
muss sich mit dem eigenen Code noch einmal genau befassen, um ihn mit Tests
abzudecken. Das ist sehr lehrreich.
Daher also: Unit-Testing ist unbedingt auch etwas ganz am Anfang der Karriere.
Wenn man mit der eigenen Sprache sicherer wird, kann und sollte man ruhig
mal einen Blick in diese Welt riskieren!
11. Verzicht auf Versionsverwaltung
Versionsverwaltung mittels Versionsverwaltung mittels Git ist toll.
Das gilt bei den ersten Projekten ebenso wie später, wenn mehr Routine
vorhanden ist. Speziell am Anfang kann man einfach mal einen Stand einfrieren
und mutig ausprobieren. Wenn es nicht klappt, rudert man mit nur einem Befehl
wieder zum alten Stand zurück! Das
bedeutet, dass alle Änderungen in Dateien rückgängig gemacht werden können.
Außerdem protokolliert man seine Änderungen gleichzeitig. Das ist von
unschätzbarem Wert.
12. Zu früh aufgeben bzw. nicht am Ball bleiben!
Eines darf man in jedem Fall nicht machen: Aufgeben! Nur wer am Ball bleibt,
schafft es. Dabei ist das eigentlich gar nicht so schwer! Man sollte nicht
übertrieben an die Sache heran gehen! Vielleicht einfach als Ziel setzen, sich
zweimal die Woche eine Viertelstunde Zeit zu nehmen. Bei Interesse darf es
auch mehr werden, aber die zwei Mal 15 Minuten sind Pflicht. Daraus entsteht
eine Angewohnheit, die sich automatisch ausbaut. Versprochen!
Neben der eigenen Disziplin ist auch die mächtige Wirkung der ganzen
Materialen ein Aspekt. Schaut man sich die Software-Welt heute an, wirkt
alles schnell sehr überwältigend. Es gibt eine Menge Programmiersprachen,
viele Teilbereiche und immer neue Technologien. Genug, um sich ein Leben
lang nur mit dem Lernen zu befassen.
Programmieren lernt man nicht von heute auf morgen. Es ist kein Sprint, viel
mehr ein Marathon. Eigentlich ist es sogar eine lebenslange Reise, da es immer
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